C128 NetLex

Commodore 128 Bedienungshandbuch
Commodore 128 System Guide



4. C128-Modus

4.2 Erweiterte Bildschirm-Funktionen im C128-Modus

Im C128-Modus kann der Anwender zwischen einer 40- und 80-Zeichen-Bildschirmanzeige wählen. Beide Anzeigemodi können in einem Programm verwendet werden.

Die 40-Zeichen-Anzeige ist auch die, die für den C64-Modus gültig ist. Außerdem dient sie zur Darstellung all der vielfältigen grafischen Möglichkeiten, die der C128-Modus bietet (s.a. Kapitel 4.7 ff.).

Die 80-Zeichen-Anzeige erlaubt die Ausführung professioneller Programme wie Textverarbeitung, Datenbankverwaltung usw. Hochauflösende Grafik ist bei dieser Darstellung nur in Verbindung mit PEEK- und POKE-Befehlen [Hinweis: Zur richtigen Programmierung des VDC in BASIC beachte man den Korrekturhinweis im Anhang E.] oder einem Maschinenspracheprogramm möglich. Die Verwendung der grafischen Sonderzeichen aus dem Commodore-Zeichensatz sowie der Hintergrund- und Vordergrundfarben sind ebenfalls möglich.

40/80 DISPLAY-Taste:  Mit dieser Taste kann zwischen der 40- und der 80-Zeichen-Anzeige umgeschaltet werden. Die Taste kann zu jeder Zeit gedrückt werden. Die Umschaltung erfolgt jedoch erst dann, wenn

• der Rechner aus- und wieder eingeschaltet wird;

• die Reset-Taste neben dem Netzschalter gedrückt wird;

• die RUN/STOP-Taste mit der RESTORE-Taste gedrückt wird.

Diese Taste verriegelt sich wie die SHIFT LOCK-Taste beim Drücken selbsttätig und wird durch erneutes Drücken wieder entriegelt. Im gedrückten Zustand ist die 80-Zeichen-, andernfalls die 40-Zeichen-Anzeige eingeschaltet.

Video-Anschlüsse und Monitore:  Wie bereits in der Einführung erwähnt, hat der C128-Computer auf der Rückseite zwei unterschiedliche Video-Anschlüsse (VIDEO und RGBI). An den Anschluß VIDEO wird ein 40-Zeichen-Monitor (z.B. Commodore 1701) angeschlossen.

An den Anschluß RGBI wird ein 80-Zeichen-Monitor angeschlossen (RGBI-Monitor).

Beide Anschlüsse werden benötigt, wenn ein Doppel-Monitor wie der Commodore 1901 angeschlossen wird. Dieser Monitor kann sowohl im 40- als auch im 80-Zeichen-Modus betrieben werden und erlaubt die programmierte Umschaltung zwischen beiden Modi.

Werden zwei verschiedene Monitore angeschlossen, so können sowohl grafische als auch Textausgaben gleichzeitig dargestellt werden.

Bildschirmumschaltung:  Einer der großen Vorteile des C128-Modus ist die Möglichkeit, mit bis zu 3 voneinander unabhängigen Bildschirmen zu arbeiten (80-Zeichen-Bildschirm sowie geteilter Bildschirm für grafische und Textwiedergabe). Es kann auf einem Bildschirm ausgegeben werden, ohne die auf den beiden anderen Schirmen angezeigten Daten zu verändern, und es kann zwischen allen drei Bildschirmen ohne Datenverlust hin- und hergeschaltet werden. Außerdem kann zwischen der 40- und der 80-Zeichen-Anzeige umgeschaltet werden, ohne daß der Bildschirm vorher gelöscht werden muß. Diese Umschaltung wird durch aufeinanderfolgendes Drücken der Tasten ESC und X oder durch PRINT CHR$(27)+"X" bewirkt.

Zur programmierten Bildschirmumschaltung dient die GRAPHIC-Anweisung (s. dort in Kapitel 4.6). Mit ihr lassen sich in Programmen für den 80-Zeichen-Modus grafische Darstellung auf dem 40-Zeichen-Bildschirm anzeigen.

Weitere Informationen siehe Kapitel 4.6 und 4.7 ff.


Auszug aus dem Commodore C128 (D) Bedienungshandbuch: Seite 4-8 bis 4-9
Überarbeitet und ergänzt von WTE


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Erstellt von WTE, am 26. Februar 2012; überarbeitet am 26. Februar 2012